TV-Streaming-Report 2025

Österreich

Die Veränderungen in den Fernsehgewohnheiten der Österreicherinnen und Österreicher setzen sich auch in 2025 fort. Bereits 77 Prozent greifen auf TV-Streaming-Angebote zurück – ein Anstieg um 10 Prozentpunkte im Vergleich zu 2024. Mehr als die Hälfte kann sich sogar vorstellen, das TV-Angebot ausschließlich über das Internet zu nutzen oder tut dies bereits – ein Sprung von 9 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres. Dabei bleiben die wichtigsten Vorteile von TV-Streaming unverändert: zeitversetztes Fernsehen, die Verfügbarkeit auf vielen Geräten sowie Geld sparen und Fernsehen unterwegs, auch auf Reisen.
Abbildung von zwei Seiten des Zattoo TV Streaming Reports 2025 für Österreich. Links eine Seite mit einleitendem Text und Überschrift "TV Streaming Report Österreich". Rechts eine Seite mit bunten Diagrammen und Statistiken zur TV- und Streaming-Nutzung, darunter Themen wie Empfangswege, genutzte Streaming-Angebote, Gerätewahl und Vorteile des TV-Streamings.

Methodik

Grundlage für den Report ist eine Online-Umfrage von YouGov, an der 1.014 Personen in Österreich zwischen dem 13. und 20.01.2025 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 16 und 69 Jahren. Bereits seit 2021 setzt Zattoo diese Umfrage jährlich in Österreich um.

Mithilfe des TV-Streaming-Reports lassen sich aktuelle Entwicklungen in der Internet- und Fernsehnutzung sowie im Bereich TV-Streaming in Österreich erkennen. Damit will Zattoo einen Beitrag zur Diskussion um die Bedeutung von TV-Streaming leisten.

TV-Streaming-Report 2025 für Österreich

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Infografik zur Frage Wie empfangen Sie in Ihrem Haushalt Fernsehprogramme? Große, farbige Kreise zeigen die Antworten: 46 % Internet (IPTV/TV-Streaming-Apps), 40 % Satellit, 29 % Kabel, 14 % DVB-T

TV über Internet wird immer beliebter

Der TV-Empfang über das Internet nimmt weiter zu: 46 Prozent der österreichischen Bevölkerung empfangen ihr TV-Programm inzwischen über das Internet – 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Interessanterweise konnten in diesem Jahr aber auch Kabel (29 %) und Satellit (40 %) wieder mehr Nutzende auf sich vereinen, was entgegen dem rückläufigen Trend der letzten Jahre steht. Mit Blick auf die Hauptempfangsart für das eigene TV-Programm zeigt sich, dass in Österreich TV-Streaming (30 %) die erste Wahl ist, gefolgt von Satellit (29 %) und Kabel (20 %). Damit hat sich das Internetfernsehen endgültig als eine der führenden Empfangsarten etabliert.

Nutzung am TV-Gerät bleibt dominant

Die TV-Nutzung verlagert sich weiter auf den großen Bildschirm. 59 Prozent der österreichischen TV-Seher über Internet nutzen den Smart-TV zum Fernsehen. Das sind 7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dahinter folgen Laptop und PC (39 %) sowie Smartphones (39 %). Das Tablet (26 %), Streaming-Geräte (26 %) und Spielekonsolen (16 %) rangieren mit etwas Abstand dahinter. Die Zahlen bestätigen den Trend, dass sich TV-Streaming-Angebote endgültig im Wohnzimmer etabliert haben.

Kreisdiagramm zur Frage, ob Nutzer im letzten Jahr bewusst ein Streaming-Abo nur für einen kurzen Zeitraum abgeschlossen haben, um es danach wieder zu kündigen. Ergebnisse: 27 % ja, 69 % nein, jeweils 2 % wissen es nicht oder machten keine Angabe. Basis: ca. 1014 Befragte.

Keine Veränderung in Bezug auf die ökonomische Lage

Die wirtschaftliche Lage beeinflusst das Streaming-Verhalten weiterhin, allerdings bleibt die Zahl der Abo-Kündigungen stabil. 22 Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr ein Streaming-Abo aus finanziellen Gründen gekündigt zu haben – genauso viele wie im Vorjahr. Allerdings zeigt sich eine deutliche Veränderung bei den Alternativen nach der Kündigung: Mehr als die Hälfte (51 %) der Kündigenden wechselten zu einem günstigeren Abo – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. 23 Prozent entschieden sich sogar für ein kostenloses Angebot.

Interessant ist, dass 27 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher angeben, bewusst ein Streaming-Abo nur für einen kurzen Zeitraum abgeschlossen zu haben, etwa um eine bestimmte Serie, einen Film oder ein Sportevent zu sehen, um es anschließend wieder zu kündigen. Diese Entwicklung zeigt, dass flexible und kurzfristige Abo-Modelle für viele Nutzerinnen und Nutzer eine immer größere Rolle spielen.

Live-TV bleibt weiterhin relevant

YouTube ist mit 63 Prozent weiterhin das meistgenutzte TV- und Videoangebot im Internet. Dahinter folgen die Mediatheken der Sender mit 38 Prozent, die im Vergleich zum Vorjahr 7 Prozentpunkte hinzugewinnen konnten. Auch die Nutzung von Live-TV über das Internet hat 2025 einen deutlichen Sprung gemacht: 35 Prozent schauen Live-TV über das Internet – 11 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Auch Video-on-Demand-Angebote konnten zulegen und werden von 30 Prozent der Befragten genutzt – ein Anstieg um 9 Prozentpunkte. Besonders interessant: 81 Prozent der Befragten glauben, dass sie in fünf Jahren weiterhin Live-TV konsumieren werden – 63 Prozent davon regelmäßig oder gelegentlich.

Balkendiagramm mit Vergleich der Jahre 2024 und 2025 zur Nutzung von TV- und Video-Angeboten im Internet. Kategorien: Mediatheken der Sender (2024: 31 %, 2025: 38 %), YouTube (2024: 65 %, 2025: 63 %), Video-on-Demand (2024: 21 %, 2025: 30 %), Live-TV (2024: 24 %, 2025: 35 %). 2025 Basis: ca. 1014, 2024 Basis: ca. 1102 Befragte, Mehrfachantworten möglich.
Kreisdiagramm zur Frage, ob Befragte in fünf Jahren noch lineares Fernsehen schauen werden. Ergebnisse: 31 % ja, regelmäßig; 32 % ja, gelegentlich; 18 % eher selten; 7 % nein, gar nicht mehr; 12 % wissen es nicht oder machten keine Angabe. Basis: ca. 900 Befragte, die aktuell lineares Fernsehen nutzen.

TV-Streaming-Reports 2025

Ergebnisse für die Schweiz und Deutschland