Gemeinsam mit Westfalenwind arbeiten wir am klimaneutralen Fernsehen der Zukunft. Mit dem Projekt windCORES des Windparkbetreibers bringen wir unser Rechenzentrum direkt in eine Windkraftanlage. Wie genau das funktioniert, siehst du in unserem Projektfilm!
«Die Idee, Rechenkapazität näher zur Energieerzeugung zu bringen und dabei noch ungenutzten Raum und Kühlung zu erschliessen, ist so einfach und naheliegend und aus unserer Sicht ein Projekt das hoffentlich Schule macht.»
Stefan Lietsch – CTO & Climate Officer bei Zattoo
Seit 2020 befindet sich eines von Zattoos Rechenzentren direkt in einem Windrad. Mit dem Projekt windCORES des Windparkbetreibers Westfalenwind setzen wir nicht nur alleine auf Ökostrom aus Windenergie. Die Daten, die beim Streaming über Zattoo entstehen, laufen über ein eigenes Rechenzentrum, das sich mitten in einer Windkraftanlage befindet. Dieses Projekt ist eine echte Innovation und weltweit erstmalig.
Zattoo hat mehrere Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer pro Monat. Daneben stellt Zattoo seine Technologie auch als TV-as-a-Service-Plattform Medienunternehmen und Netzbetreibern weltweit zur Verfügung. In Deutschland zählen u.a. 1&1 Telecom oder NetCologne zu den Kunden von Zattoo, in der Schweiz der Netzbetreiber Salt Mobile. Damit ist Zattoo einer der grössten TV-Streaming-Anbieter in Europa. Über 80 Millionen Stunden werden im Monat über Zattoo gestreamt. Dadurch entstehen mehr als 5 Millionen Gigabyte an Daten – jeden Tag! Unsere bisherigen Rechenzentren verbrauchen deshalb rund 1 Million kWh pro Jahr.
Der Einzug unserer ersten Server in das Windrad in Paderborn fand Ende 2020 statt. Nach initialen Systemtests nahmen wir Mitte Januar 2021 die ersten Einheiten in Betrieb. Unser Rechenzentrum, das durch windCORES direkt durch Windenergie betrieben wird, ist auf die Videoverarbeitung und -speicherung für unseren Service in Deutschland fokussiert. Aktuell verfügen wir in diesem Rechenzentrum über 18 Petabyte Speicherkapazität – das entspricht 60 % unseres Speicherplatzes in Deutschland. Zudem laufen hierüber zurzeit 280 verschlüsselte Kanäle mit steigender Tendenz. Eine Erweiterung der Speicherkapazität ist für das kommende Jahr geplant, um zusätzliche Kapazitäten von unserem weiteren Standort in Frankfurt zu verlagern.
Der Energiebedarf durch die fortschreitende Digitalisierung ist riesig. Diesen Bedarf will der Windparkbetreiber Westfalenwind mit dem Projekt "windCORES" im Sinne der Energiewende durch Erneuerbare Energien decken. Und deshalb kümmern sie sich um einen bedeutenden Teil in der globalen Energie- und Klimabilanz: die Rechenzentren. Alleine mit der Windenergie, die für ein stabiles Netz in Deutschland abgeregelt werden muss, also nicht genutzt werden kann, könnten rund ein Drittel aller Rechenzentren in Deutschland versorgt werden. Deshalb verfolgt Westfalenwind die Idee, diese Rechenzentren direkt in die Windkraftanlagen zu platzieren und den Strom direkt vor Ort zu nutzen. Für diese Idee wurden sie 2019 bereits mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis ausgezeichnet.
Mehr über windCORESUm unseren CO2-Verbrauch kontinuierlich zu reduzieren, müssen wir diesen auch genau kennen. Dazu berechnen wir mithilfe von ClimatePartner unsere CO2-Bilanz. Diese Berechnung dient uns als Grundlage weitere Massnahmen zur Reduzierung zu identifizieren und unseren verbleibenden Verbrauch vollständig zu kompensieren. Dadurch sind wir schon heute ein klimaneutraler TV-Streaming-Anbieter. Wie genau wir das machen, erfährst du auf unserer Hauptseite.
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